Stellvertretender Innenminister spricht auf Arbeitstagung der Polizei
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Der stellvertretende hessische Innenminister Dr. Erich Schuster (geb. 1898) weist auf einer Arbeitstagung der Chefs der kommunalen Polizei Hessens und der Oberbeamten der staatlichen Polizei die Kritik des Bundeskanzlers Konrad Adenauer (1876–1967; CDU) von sich, dass die Länderregierungen nicht genug für die innerdeutsche Sicherheit eintreten zurück. Dr. Schuster weist daraufhin, dass der Grenzschutz ähnlich der Polizei aufgebaut sein müsse und auch dem Polizeiverband angehören solle. Auch beim Aufbau der hessischen Bereitschaftspolizei werde das Land Hessen dafür Sorge tragen, dass Beamte, die nicht zweifelsfrei für die Demokratie eintreten, keine Führungsrolle einnehmen werden. Für Nationalsozialisten sei bei der hessischen Polizei kein Platz. Die Sicherung der Demokratie gegen Angriffe von Rechts und Links sei die vorrangige Aufgabe der Polizei.
(MB)
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Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6.7.1951, S. 3
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
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„Stellvertretender Innenminister spricht auf Arbeitstagung der Polizei, 5. Juli 1951“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3870_stellvertretender-innenminister-spricht-auf-arbeitstagung-der-polizei> (aufgerufen am 26.11.2025)
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