Das Land Thüringen lehnt die Rückgliederung von fünf Dörfern nach Hessen ab
Ereignis
Was geschah
Die Landesregierung Thüringens lehnt den Antrag der ehemals hessischen Dörfer Asbach, Sickenberg, Vatterode, Weidenbach und Hennigerode auf Rückgliederung nach Hessen ab.
Die fünf Dörfer waren aufgrund des Wanfrieder Abkommens vom 17. September 1945 von der US-Besatzungszone abgetrennt und der Sowjetischen Besatzungszone zugeschlagen worden – im Tausch gegen die thüringischen Dörfer Neuseesen und Werleshausen.
Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 streben sie die Rückgliederung nach Hessen an. Die Ablehnung der thüringischen Landesregierung vom 20. Juli 1993 erfolgt vor dem Hintergrund der im Jahr zuvor seitens der Hessischen Staatskanzlei erteilten Absage an eine Revision des Wanfrieder Abkommens durch einen Staatsvertrag.
(CP)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Ansbert Baumann, Wanfrieder Abkommen, Erfurt 2005
- Ansbert Baumann, Thüringische Hessen und hessische Thüringer, in: Deutschland Archiv 37 (2004), S. 1000-1005
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Das Land Thüringen lehnt die Rückgliederung von fünf Dörfern nach Hessen ab, 20. Juli 1993“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3440_das-land-thueringen-lehnt-die-rueckgliederung-von-fuenf-doerfern-nach-hessen-ab> (aufgerufen am 25.11.2025)
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