Weiterhin erheblicher Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft
Ereignis
Was geschah
Der Kasseler Regierungspräsident August von Trott zu Solz (1855–1938) berichtet dem Kaiser am 18. Dezember 1901 für die Monate September bis November, der Arbeitermangel auf dem Land und die Unzulänglichkeit der Qualität des ländlichen Gesindes hätten sich bei dem häufigen Witterungswechsel in der Erntezeit besonders bemerkbar gemacht, so dass die Ernte nur langsam habe eingebracht werden können. Ein Zurückströmen der Arbeitermassen aus der Industrie in die Landwirtschaft sei gar nicht oder nur vereinzelt beobachtet worden. Der Rückgang in der Industrie habe wohl die Zahl der Bettler, nicht aber die landwirtschaftlichen Arbeiter vermehrt. Es fehle besonders an Mägden, da für die ihnen obliegenden Arbeiten wenig Neigung vorhanden sei.
(OV)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
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„Weiterhin erheblicher Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft, September-November 1901“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3243_weiterhin-erheblicher-arbeitskraeftemangel-in-der-landwirtschaft> (aufgerufen am 25.11.2025)
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