Produktionssteigerung bei den Gruben im Lahn-Dill-Gebiet
Ereignis
Was geschah
Der Regierungspräsident in Wiesbaden berichtet dem Kaiser, dass der Bergbau im Gebiet von Lahn und Dill seine Förderung erheblich gesteigert hat, um den gesteigerten Bedarf der Heeresverwaltung befriedigen zu können:
„Um die gewaltig gesteigerten Ansprüche der Heeresverwaltung in Eisen, Stahl und Zink befriedigen zu können, wird vom Bergbau im Lahn- und Dillgebiet Außerordentliches geleistet. Der Roteisensteinbergbau hat eine wesentliche Steigerung der Förderung über den Friedensertrag erzielt. Die Notwendigkeit gesteigerter Manganerzeugung hat auch dem Brauneisensteinbergbau neues eben gegeben, so daß manche in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts stillgelegten Bergwerke wieder eröffnet werden konnten. Die Blei- und Zinkerzgruben haben gleichfalls eine erhebliche Steigerung der Erzeugung erfahren. In der Grubenabteilung Neuhoffnung bei Ems und der Grube Leopoldine-Luise bei Obernhof wird Kupfererz gewonnen. Mit Unterstützung der Kriegsmetall-Aktiengesellschaft sind außerdem 2 Nickelerzgruben im Kreise Biedenkopf in Betrieb genommen worden.“
(OV)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
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„Produktionssteigerung bei den Gruben im Lahn-Dill-Gebiet, 26. Januar 1917“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3144_produktionssteigerung-bei-den-gruben-im-lahn-dill-gebiet> (aufgerufen am 25.11.2025)
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