Debatte im Hessischen Landtag über Steuer- und Finanzfragen
Ereignis
Was geschah
Nach vierwöchiger Beratung genehmigt die Zweite Kammer des Hessischen Landtags den Haushalt für 1902. Um den im Haushalt bleibenden Fehlbetrag zu decken, hatte die großherzogliche Regierung vorgeschlagen, die Vermögenssteuer zu erhöhen. Die Zentrumsfraktion beantragt, die Vermögen von 3.000 bis 15.000 Mark von der Erhöhung auszunehmen. Die Nationalliberalen und die Antisemiten stellen zugleich den Antrag, die Vermögenssteuer zu erhöhen. Beide Erhöhung sind jedoch aus Sicht der Regierung unannehmbar. Die Zweite Kammer lehnt nach langer Debatte den Antrag des Zentrums mit 28 zu 13 Stimmen ab, den der Nationalliberalen und Antisemiten mit 21 zu 20 Stimmen. Dafür genehmigt die Kammer die Erhöhung der Vermögenssteuer je 1.000 Mark Vermögen von 55 auf 75 Pfennig.
(OV)
Bezugsrahmen
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Sachbegriffe
Nachweise
Literatur
- Schulthess' europäischer Geschichtskalender, 1902, S. 55
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Debatte im Hessischen Landtag über Steuer- und Finanzfragen, 14. März 1902“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3044_debatte-im-hessischen-landtag-ueber-steuer-und-finanzfragen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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