Bau einer Pontonbrücke über den Rhein zur Rückführung der deutschen Truppen
Ereignis
Was geschah
Die Oppenheimer Zeitung „Landskron“ veröffentlicht einen Aufruf des Kreisamts Oppenheim vom Vortag, wonach alle im Kreis wohnenden Schiffer aufgefordert werden, den Bau einer Pontonbrücke über den Rhein zwischen dem linksrheinischen Oppenheim-Nierstein und dem rechtsrheinischen Kornsand mit allen Mitteln zu unterstützen. Die Brücke ist notwendig geworden, um den aus Frankreich zurückkommenden deutschen Truppen den Übergang über den Strom zu erleichtern. Die Zeitung meldet am 30. November: Die ersten Kampftruppen, die fünfte Gardedivision überschritt heute den Rhein auf der von den Pionieren geschlagenen Pontonbrücke. ... Der Durchmarsch von ungefähr 25.000 Mann dauerte mehrere Stunden. Am 7. Dezember, drei Tage vor dem Eintreffen der französischen Besatzungstruppen in Oppenheim, überschreiten die letzten zurückziehenden Truppen der Zeitung nach die Brücke, bevor sie wieder abgebaut und von Dampfern weggeschleppt wird. Die sächsischen Pioniere hätten danach ihre Quartiere unter klingendem Spiel verlassen.
(OV)
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Nachweise
Literatur
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bau einer Pontonbrücke über den Rhein zur Rückführung der deutschen Truppen, 23. November 1918“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/2871_bau-einer-pontonbruecke-ueber-den-rhein-zur-rueckfuehrung-der-deutschen-truppen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/2871