Grabungserlaubnis für das Forschungsinstitut Senckenberg in der Fossilienfundstädte Grube Messel
Ereignis
Was geschah
Das Forschungsinstitut Senckenberg der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main erhält als erste nichtstaatliche Institution die Erlaubnis zu Grabungen in der Fossilienfundstätte Grube Messel bei Messel (etwa neun Kilometer nordöstlich von Darmstadt). Das hessische Kultusministerium hatte in seiner Funktion als oberste Denkmalschutzbehörde des Landes Ende Mai entschieden, dass eine Gewährung von Grabungsgenehmigungen prinzipiell möglich sei – wenngleich nur unter Berücksichtigung einschränkender Auflagen.
Bereits im März 1975 hatten Mitarbeiter des Hessischen Landesmuseums und der Technischen Hochschule in Darmstadt mit der Bergung der rund 50 Millionen Jahre alten Fossilien begonnen, die durch den geplanten Verkauf der Grube (der bisherige Besitzer, die Ytong AG, hatte bereits am 18. Dezember 1971 den Tagebau eingestellt) an ein Abfallentsorgungsunternehmen von der Deponieaufschüttung bedroht werden.
(KU)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7.6.1975, S. 5: Mehr wertvolle Fossilien können jetzt geborgen werden: Neue Grabungsgenehmigung für die Ölschiefergrube Messel, die Mülldeponie werden soll / von Beatrice Flad-Schnorrenberg
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Grabungserlaubnis für das Forschungsinstitut Senckenberg in der Fossilienfundstädte Grube Messel, 6. Juni 1975“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/216_grabungserlaubnis-fuer-das-forschungsinstitut-senckenberg-in-der-fossilienfundstaedte-grube-messel> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/216