Räumung der letzten besetzten Rheinlandzone um Mainz

 
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ohne Bezugsort in Hessen
Themenbereich
Politik

Ereignis

Was geschah

Die 3. Rheinlandzone, die bislang letzte noch besetzte alliierte Besatzungszone um Mainz, wird von den französischen Truppen vollständig geräumt. Damit erfolgt der Abzug der Alliierten fünf Jahre früher als ursprünglich im Versailler Vertrag vorgesehen. Grund für das vorzeitige Ende der Rheinlandbesetzung ist die Einwilligung des Deutschen Reiches in den Young-Plan, der am 17. Mai 1930 rückwirkend zum 1. September 1929 in Kraft getreten ist und deutsche Reparationszahlungen in Höhe von umgerechnet 36 Milliarden Reichsmark bis in das Jahr 1988 vorsieht. Am 22. Dezember 1929 hatte ein von den rechtsgerichteten deutschen Parteien initiierter Volksentscheid nur geringe Zustimmung für die Kampagne gegen den Young-Plan erbracht. Reichspräsident Paul von Hindenburg (1847–1934) begrüßt den Abzug der Besatzungstruppen aus dem Rheinland in einem Aufruf an das deutsche Volk als „Tag der Befreiung“. Im Reichstag in Berlin findet eine Gedenkfeier statt. Die deutsche Reichspost gibt aus Anlass des Abzugs der Alliierten am heutigen Tag zwei Sonderausgaben ihrer Briefmarkendauerserie „Reichspräsidenten“ mit dem Datumsaufdruck heraus.
(OV/KU)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Räumung der letzten besetzten Rheinlandzone um Mainz, 30. Juni 1930“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/2047_raeumung-der-letzten-besetzten-rheinlandzone-um-mainz> (aufgerufen am 25.11.2025)

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