Tumulte im Kasseler Stadtparlament

 
Bezugsort(e)
Kassel
Themenbereich
Politik

Ereignis

Was geschah

Die gewaltsamen politischen Auseinandersetzungen werden in der Kasseler Stadtverordnetenversammlung fortgesetzt. Der NSDAP-Gauleiter und Stadtverordnete Karl Weinrich (1887–1973) bezeichnet die SPD als „die Partei der Korruption und Schiebung“ und ruft dem Sozialdemokraten Willi Goethe (1895–1969) zu: Du wirst noch einmal herumgereicht, Freundchen. Der Nationalsozialist Dr. Roland Freisler (1893–1945), der spätere Vorsitzende des Volksgerichtshofs, droht den SPD-Verordneten: in wenigen Monaten werden manche Ihrer Großen darum bitten, nicht auf den Galgen steigen zu müssen. Bei den sich daraus entwickelnden Handgreiflichkeiten werden die Nationalsozialisten von Vertretern der Linken aus dem Sitzungssaal gedrängt. Quelle: Stenografischer Bericht der Stadtverordnetenversammlung vom 11.7.1932 (Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel, Hessische Abteilung.
(OV)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Tumulte im Kasseler Stadtparlament, 11. Juli 1932“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1776_tumulte-im-kasseler-stadtparlament> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/1776