Ermittlungsverfahren im Mordfall Karry wird eingestellt

 
Bezugsort(e)
Frankfurt am Main
Themenbereich
Recht und Verwaltung

Ereignis

Was geschah

Das Ermittlungsverfahren im Mordfall Heinz Herbert Karry (1920–1981; FDP) wird offiziell eingestellt. Die Mörder des hessischen Wirtschaftsministers bleiben unerkannt. Karry wurde am 11. Mai 1981, früh gegen 5 Uhr, in seinem Haus in Seckbach erschossen. Mitglieder der linksradikalen Terrorgruppe „Revolutionäre Zellen“ gelten als Hauptverdächtige, die Ermittlungen führten jedoch ins Nichts. Eine Sonderkommission des Wiesbadener Kriminalamts ermittelte und verfolgte mehr als zwölfhundert Spuren. Etwa hatten Zeugen hatten einen verdächtigen roten Personenwagen tagelang in der Nähe des Tatortes beobachtet und die Tatwaffe konnte sichergestellt werden, dennoch wurden die am Mord beteiligten Täter*innen nicht gefasst. Nachdem die Sonderkommission bereits vor eineinhalb Jahren aufgelöst wurde, hatte in der letzte Zeit die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes ermittelt. Nun stellt auch diese ihre Arbeit ein, der Mordfall Karry wird offiziell zu den Akten gelegt.1
(OV/NT)

Bezugsrahmen

Nachweise

Fußnoten

  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.7.1985, S. 27: Viele Spuren haben ins Nichts geführt. Ermittlungsverfahren im Fall Karry wird eingestellt.

Literatur

Weiterführende Informationen

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Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ermittlungsverfahren im Mordfall Karry wird eingestellt, 16. Juli 1985“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1507_ermittlungsverfahren-im-mordfall-karry-wird-eingestellt> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/1507