Zeitungslizenz für die Frankfurter Rundschau
Ereignis
Was geschah
Die US-Militärregierung vergibt die erste Lizenz für eine hessische Zeitung, nämlich für die „Frankfurter Rundschau“.
Ziel der Lizenzpolitik der amerikanischen „Information Control Division“ mit Blick auf die deutsche Presse ist die Schaffung einer demokratischen Öffentlichkeit. Dabei achtet die Militärregierung darauf, dass der Herausgeberkreis parteipolitisch möglichst ausgewogen besetzt ist.
Die ersten Lizenznehmer der Frankfurter Rundschau sind Wilhelm Knothe (1888–1952), Wilhelm Karl Gerst (1887–1968), Paul Rodemann (1887–1963), Hans Etzkorn, Arno Rudert (1897–1954), Otto Grossmann und Emil Carlebach (1914–2001). Hierbei handelt es sich um Sozialdemokraten, Kommunisten und mit Gerst um einen sozialistischen Vertreter des politischen Katholizismus. Als Gründungstag der Frankfurter Rundschau gilt der 1. August 1945, an dem die Arbeit in den Räumen der von den Nationalsozialisten verbotenen „Frankfurter Zeitung“ aufgenommen wird.
(CP / KR)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Mühlhausen, Demokratischer Neubeginn, S. 19
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 134
Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Wilhelm Karl Gerst (eingesehen am 31.7.2022)
- Wikipedia: Paul Rodemann (eingesehen am 31.7.2024)
Kalender
Siehe auch
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Zeitungslizenz für die Frankfurter Rundschau, 31. Juli 1945“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/125_zeitungslizenz-fuer-die-frankfurter-rundschau> (aufgerufen am 25.11.2025)
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