Lazarus, Arnold

 
geboren
9.10.1877 Breslau heute Wrocław (Polen)
gestorben
13.6.1932 Frankfurt am Main
Beruf
Rabbiner, Philologe
Titel
Dr. phil.
Konfession
jüdisch
GND-Explorer
1146310811

Wirken

Werdegang

  • Michaelis 1883-Ostern 1896 Friedrich-Gymnasium in Breslau
  • 1896-1905 Studium am Jüdisch-Theologischen Seminar in Breslau, Rabbinatsdiplom Januar 1905
  • 1896-1900 Studium der Orientalischen Philologie und Philosophie an der Universität Breslau, Lehrer an der Religionsschule der jüdischen Gemeinde Breslau
  • 25.7.1900 Promotion zum Dr. phil. in Erlangen mit einer Dissertation „Zur syrischen Übersetzung des Buches der Richter“
  • 1904-1905 Religionslehrer und Stellvertretender des erblindeten Rabbiners Rudolf Plaut in Frankfurt am Main
  • 1905-1914 Zweiter Rabbiner der Israelitischen Religionsgemeinde Frankfurt am Main, Zusammenarbeit mit Rabbiner Dr. Caesar Seligmann (1860-1950) und Rabbiner Dr. Georg Salzberger (1882-1975)
  • 1914-1932 Rabbiner der Israelitischen Religionsgemeinde Frankfurt am Main als Nachfolger von Caesar Seligmann
  • Übernahme politischer Aufgaben im Krampf gegen den Antisemitismus (Apologetik)
  • 21.11.1916-29.1.1918 Feldrabbiner bei der Heeresgruppe Böhm-Ermolli (Südarmee) im Osten, Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse (1917)
  • 4.2.1918-8.10.1918 Feldrabbiner beim Armeeoberkommando 19 im Westen
  • Mitglied der jüdischen Reformbewegung
  • Meister vom Stuhl der Freimaurerloge „Zur aufgehenden Morgenröte“ in Frankfurt am Main und Präsident der Frankfurt-Loge

Funktion

  • Frankfurt am Main, Rabbiner, 1904-1932

Studium

1896 Studium der Orientalischen Philologie und Philosophie an der Universität Breslau

Akademische Qualifikation

  • 1900 Promotion zum Dr. phil. in Erlangen mit einer Dissertation `Zur syrischen Übersetzung des Buches der Richter`

Mitgliedschaften

Mitglied des K.C. (Kartell-Convent deutscher Studenten jüdischen Glaubens)
Präsident der Frankfurt-Loge
`Meister vom Stuhl` in der Frankfurter Freimaurerloge `Zur aufgehenden Morgenröte`

Werke

  • Zur syrischen Übersetzung des Buches der Richter, 1900

Lebensorte

Breslau; Erlangen; Frankfurt am Main

Familie

Vater

Lazarus, Leiser, GND geboren Filehne 8.4.1822, gest. Breslau 16.4.1879, Sohn des Rabbiners und Dajans Aron Löb Lazarus GND, Dr. phil., 1849–1875 Rabbiner in Prenzlau, ab 1875 Direktor des Jüdisch-Theologischen Seminars Breslau

Mutter

Chotzen, Minna, geb. Neustadt 25.7.1837, gest. Breslau 6.4.1914

Partner

Wertheim, Sophie Martha*, (⚭ Kassel 4.5.1910) geboren Kassel 23.6.1888, gest. New York 26.8.1953, 1946 Auswanderung in die USA, Tochter des David Wertheim und der Cäcilie Kaufmann

Verwandte

  • Lazarus, A. <Großvater>, Rabbinatsassessor in Filehne (heute: Wieleń)
  • Lazarus, Moritz <Großonkel>, GND Professor für Philosophie in Bern, Völkerpsychologie, Begründer der `Hochschule für Wissenschaft des Judentums`
  • Fraenkel, Ernst <Schwiegersohn>, ehemaliger Frankfurter, mit der einzigen Tochter von Arnold Lazarus in New York verheiratet
  • Fraenkel, Allan <Enkel>, Sohn von Ernst Fraenkel

Nachweise

Quellen

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lazarus, Arnold, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/18575_lazarus-arnold_lazarus-arnold> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/18575_lazarus-arnold