Mendelssohn, Arnold

 
geboren
26.12.1855 Ratibor (heute Racibórz/Polen)
gestorben
19.2.1933 Darmstadt
Beruf
Komponist, Kirchenmusikmeister, Landeskirchenmusikdirektor
Titel
Prof. Dr. Dr. theol. h.c.
Konfession
evangelisch
GND-Explorer
118580728

Wirken

Werdegang

  • 1864 erster Klavierunterricht auf dem Gymnasium in Ratibor
  • 1866 Flucht der Familie nach Potsdam, 1867 Übersiedlung mit der Mutter und vier Geschwistern nach Berlin
  • Luisenstädtisches Gymnasium in Berlin, Gesangsunterricht bei Reinhold Succo, Klavierunterricht bei Carl August Haupt, Direktor des Königlichen Instituts für Kirchenmusik in Berlin
  • 1872 auf dem Gymnasium in Danzig bei seinem Onkel Eduard Cauer, 1876 Abitur
  • 1876 ein Semster stud.jur. in Tübingen, dann Student am Königlichen Instituts für Kirchenmusik in Berlin, Beginn der Kompositionstätigkeit
  • 1880 Organist und Chordirigent an der „Neuen evangelischen Kirche“ in Bonn, erteilt Orgelunterricht und Harmonielehre an der Universität Bonn, Wiederentdeckung der Werke von Heinrich Schütz
  • 1886 Lehrer für Orgel und Theorie am Konservatorium in Köln, Freundschaft mit Engelbert Humperdinck, Hermann Wette und Hugo Wolf
  • 1891 Kirchenmusikmeister der Evangelischen Landeskirche in Hessen in Darmstadt und Dirigent des Darmstädter Kirchenmusikvereins
  • 1899 Professor
  • 1912 Leiter der Chorklasse am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main, unter anderem von Paul Hindemith
  • Landeskirchenmusikdirektor
  • 1928 Mitglied im Direktorialausschuß der Heinrich-Schütz-Gesellschaft
  • 1914 Ritterkreuz des Großherzoglich Hessischen Ludwigsordens
  • 1917 D.Theol. h.c. Universität Gießen
  • 1919 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin
  • 1923 Georg-Büchner-Preis des Landes Hessen
  • 1925 Ehrenbürger der Stadt Leipzig
  • 1926 Dr. h.c. der philosophischen Fakultät der Universität Tübingen
  • 1928 Beethovenpreis der preußischen Staatsakademie
  • 1930 Ehrenbürger von Darmstadt

Netzwerk

Grossmann, Sixtus <Schüler>, 1894–1983

Lebensorte

Ratibor; Potsdam; Berlin

Familie

Vater

Mendelssohn, Wilhelm, GND, 1821–1866, starb nach Lazarettdienst in Ratibor an Cholera, Maschinenbauer, Bahnhofsvorsteher der Wilhelmsbahn in Ratibor, Sohn des Nathan Mandelssohn, 1782-1852, und der Henriette Itzig

Mutter

Cauer, Louise (Aimé), 1826-1894, Tochter des Jakob Ludwig Cauer, 1792-1834, Dr. phil., Gründer und Direktor einer Erziehungsanstalt in Berlin-Charlottenburg, und der Marianne Itzig, 1792-1834

Partner

Cauer, Maria, * Kreuznach 3.5.1861, † Darmstadt 25.12.1928, Heirat Kreuznach 12.11.1885, Grafikerin, Tochter des Carl Ludwig Cauer, Bildhauer, und der Helene Schmidt

Nachweise

Quellen

  • U. Hertin, Der Nachlaß Arnold Mendelssohns im Mendelssohn-Archiv, 1982.

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Mendelssohn, Arnold, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/1647_mendelssohn-arnold> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/1647