Basisdaten
Der Stadthof in Hofgeimar gehört dem Zisterzienserkloster Hardehausen. Hier werden die Abgaben und Einnahmen aus dem Besitz im Umland der Stadt gesammelt.
Orden
Zisterzienser
Alte Diözesanzugehörigkeit
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St.Marien zu Hofgeismar, Propstei Hofgeismar
Typ
Klosterhof
Territorium
- Landgrafschaft Hessen
Benennung der Institution in den Quellen
Lagebezug
21,5 km nordwestlich von Kassel
Lage
Am Watberg
Geschichte
1259 wird in einem Gerichtsvergleich zwischen Kloster Hardehausen und einer Bürgerswitwe aus Geismar festgelegt, dass diese zwar lebenslanges Wohnrecht im Klosterhof hat, ihr gesamtes Habe aber nach ihrem Tod dem Kloster Hardehausen zufällt (Urkunden Kloster Hardehausen, Nr.193, S.175). Der Stadthof spielt eine wichtige Rolle für die Mainzer Erzbischöfe als Stadtherren zur Sicherung ihrer Position gegenüber den hessischen Landgrafen. 1280 erhält der Hardehäuser Klosterhof von der Stadt die Befreiung von Zahlungen zugesichert im Austausch gegen die Beteilung der Mönche an der Errichtung, den Unterhalt und die Pflege des städtischen Befestigungswerkes. 1322 verpachten Abt und Konvent des Klosters Hardehausen den Klosterhof in Nordgeismar bis auf die Hälfte der dazu gehörenden Wiesen und Wälder (Urkunden Klosters Hardehausen, Nr. 617; S.451). Die Pächter, zwei Kleriker, Söhne eines Geismarer Bürgers, müssen Getreide als Pacht liefern. 1357 werden den zum Klosterhof gehörenden Güter ihre Rechte durch Heinrich von Hanstein, Amtmann zu Schöneberg urkundlich abgesichert (Urkunden Kloster Hardehausen, Nr. 785, S.561). Zum Besitz gehören Höfe in den Wüstungen Watberg (erworben 1217 Urkunden Kloster Hardehausen Nr.50, S.81) und Hadebrachtshausen.
Ersterwähnung
1259
Besitz
Abhängigkeitsverhältnis
Der Klosterhof gehört dem Zisterzienserkloster in Hardehausen.
Nachweise
Gedruckte Quellen
Literatur
- Thomas-Sergej Huck, Zisterzienserkloster Hardehausen, S. 282-284 und S. 371
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 85
Indizes
Sachbegriffe
Siehe auch
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hofgeismar, Hardehäuser Hof“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/7826_hofgeismar-hardehaeuser-hof> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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