Hofgeismar, Hardehäuser Hof

Gründungsjahr unbekannt  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Gemarkung
Hofgeismar
Landkreis
Kassel

Basisdaten

Der Stadthof in Hofgeimar gehört dem Zisterzienserkloster Hardehausen. Hier werden die Abgaben und Einnahmen aus dem Besitz im Umland der Stadt gesammelt.

Orden

Zisterzienser

Alte Diözesanzugehörigkeit

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St.Marien zu Hofgeismar, Propstei Hofgeismar

Typ

Klosterhof

Territorium

  • Landgrafschaft Hessen

Benennung der Institution in den Quellen

curtem [...] suam in Gesmaria (1259) [Urkunden Kloster Hardehausen, S.175-176, Nr. 193]

Lagebezug

21,5 km nordwestlich von Kassel

Lage

Am Watberg

Geschichte

1259 wird in einem Gerichtsvergleich zwischen Kloster Hardehausen und einer Bürgerswitwe aus Geismar festgelegt, dass diese zwar lebenslanges Wohnrecht im Klosterhof hat, ihr gesamtes Habe aber nach ihrem Tod dem Kloster Hardehausen zufällt (Urkunden Kloster Hardehausen, Nr.193, S.175). Der Stadthof spielt eine wichtige Rolle für die Mainzer Erzbischöfe als Stadtherren zur Sicherung ihrer Position gegenüber den hessischen Landgrafen. 1280 erhält der Hardehäuser Klosterhof von der Stadt die Befreiung von Zahlungen zugesichert im Austausch gegen die Beteilung der Mönche an der Errichtung, den Unterhalt und die Pflege des städtischen Befestigungswerkes. 1322 verpachten Abt und Konvent des Klosters Hardehausen den Klosterhof in Nordgeismar bis auf die Hälfte der dazu gehörenden Wiesen und Wälder (Urkunden Klosters Hardehausen, Nr. 617; S.451). Die Pächter, zwei Kleriker, Söhne eines Geismarer Bürgers, müssen Getreide als Pacht liefern. 1357 werden den zum Klosterhof gehörenden Güter ihre Rechte durch Heinrich von Hanstein, Amtmann zu Schöneberg urkundlich abgesichert (Urkunden Kloster Hardehausen, Nr. 785, S.561). Zum Besitz gehören Höfe in den Wüstungen Watberg (erworben 1217 Urkunden Kloster Hardehausen Nr.50, S.81) und Hadebrachtshausen.

Ersterwähnung

1259

Besitz

Abhängigkeitsverhältnis

Der Klosterhof gehört dem Zisterzienserkloster in Hardehausen.

Nachweise

Gedruckte Quellen

Literatur

Indizes

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hofgeismar, Hardehäuser Hof“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/7826_hofgeismar-hardehaeuser-hof> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/7826