Höchst (Main), Benediktinerpropstei

Gründungsjahr 1090  
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Basisdaten

Die Kirche des heiligen Justinian besteht seit dem 8. Jahrhundert in Höchst und gehört damit zu den ältesten in Hessen. Hier gründet der Mainzer Erzbischof im 11. Jahrhundert ein Kloster der Benediktiner, das er im 15. Jahrhundert schließt und dann an den Antoniterorden weitergibt.

Orden

Benediktiner

Alte Diözesanzugehörigkeit

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mainz, St. Peter

Typ

Männerkloster

Territorium

  • Erzstift Mainz, später Kurfürstentum Mainz

Benennung der Institution in den Quellen

monasteriolum (1090) [Mainzer Urkundenbuch 1, S. 272 - 274, Nr. 374]

Geschichte

1090 übergibt der Mainzer Erzbischof Ruthard die seit dem 8.Jahrhundert bestehende Kirche St.Justinus mit dem dazu gehörenden Besitz an das Kloster St.Alban in Mainz mit dem Auftrag, ein Kloster für bis zu 12 Mönchen zu gründen. Mit dem Gründungsauftrag für eine Propstei sind umfangreiche Schenkungen verbunden, Besitzungen in Höchst und Zeilsheim, die Verleihung der Vogtfreiheit und weitere rechtliche und finanzielle Zuwendungen. 1419 erfolgt auf Gesuch des Abtes von St. Alban die Umwandlung des Klosters und dessen Besitzungen in ein weltliches Stift durch Papst Martin V.. Alle Güter und Pfarrechte erhält der Erzbischof von Mainz zurück. 1441 entschließt sich Erzbischof Dietrich Schenk von Erbach, St. Justinus wieder einem Orden zu übertragen und entscheidet sich für die Antoniter (Antoniterkloster Höchst, Main), die im nahe gelegenen Roßdorf eine Präzeptur haben. Ihre Niederlassung besteht bis zur Säkularisation im Jahre 1803.

Gründungsjahr

1090

Gründer

Erzbischof Ruthard von Mainz

Aufhebungsjahr

1441

Patrozinien

St. Justinus, St. Margareta (1298 vorübergehend)

Besitz

An folgenden Orten lässt sich Besitz des Klosters nachweisen: Höchst, Hofheim, Münster, Sossenheim, Sindlingen, Okriftel, Zeilsheim, Schwanheim

Abhängigkeitsverhältnis

Sankt Alban in Mainz

Ausstattung

Gebäude

Das Schiff der Justinuskirche ist als Basilika angelegt und gehört zu den ältesten in Deutschland.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Höchst (Main), Benediktinerpropstei“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/12984_hoechst-main-benediktinerpropstei> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/12984