Butzebach

Wüstung · 292 m über NN  
Gemarkung
Sachsenberg
Gemeinde
Lichtenfels
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Wüstung

Lagebezug

5 km nordwestlich von Frankenberg (Eder)

Lage und Verkehrslage

Südlich von der Stadt Sachsenberg bei der unteren Butzmühle an der Nuhne (an der Gemarkungsgrenze von Hommershausen) gelegen; Flurbezeichnungen Butzbach, Butzfeld, Butzkirche, Kirchrain, An der Putzkirche

Ersterwähnung

1242

Siedlungsentwicklung

Das Dorf Butzebach, auch Butzmühle genannt, erscheint erstmals 1242. Das heute partiell wüste Dorf – lediglich die Untere Butzmühle hat sich an diesem Siedlungsplatz erhalten, lag aber auf waldeckischem Gebiet in der Gemarkung Sachsenberg. 1818 wurde die Butzkirche abgebrochen und die Kirche in Hommershausen übernahm ihre Funktion.

Historische Namensformen

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3484873, 5663477
UTM: 32 U 484805 5661652
WGS84: 51.10615° N, 8.782957° O

Statistik

Ortskennziffer

63501608009

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1393: Landgrafschaft Hessen, Amt Frankenberg, Gericht Viermünden

Altkreis

Waldeck

Gericht

  • 1393: Gericht Viermünden

Herrschaft

  • 1393 trägt Johann von Hohenfels, Wappener, dem Landrafen Hermann auf und empfängt zu Mannlehen zurück sein frei eigen Gericht zu Viermünden, u.a. mit Butzebach.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Das Kloster Butzebach bzw. Georgenberg konnte hier auch nach seiner Verlegung nach Frankenberg neben der Mühle einen Hof und zahlreiche Einkünfte bis zu seiner Auflösung 1527 bewahren.
  • Nach 1299 gelang es auch den Johannitern in Wiesenfeld, Güter in Butzebach zu erwerben.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1242: Kirche
  • 1263: plebanus
  • Die Kirche wurde 1817 abgerissen; verwertbare Teile wurden zum Neubau der Kirche in Hommershausen verwendet.

Pfarrzugehörigkeit

1556: Pfarrer von Viermünden im Besitz der Pfarrei Butzbach
1613: Hommershausen

Patronat

1242: An der Konrad von Itter gehörigen Kirche wurde ein Nonnenkloster gestiftet. Dieses wurde 1245 nach Georgenberg vor den Toren von Frankenberg (Eder) verlegt.

Klöster

Kirchliche Mittelbehörden

15. Jahrhundert: Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Stephan, Dekanat Christenberg, Sendbezirk Geismar

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Butzebach, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/14836_butzebach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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