Dalwigksthal

Dorf · 320 m über NN  
Gemeinde
Lichtenfels
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

10 km nördlich von Frankenberg (Eder)

Lage und Verkehrslage

Mitte des 19. Jahrhunderts aus Ansiedlungen, Gehöften, Mühlen und Gütersitzen gebildetes Dorf am tief eingeschnittenen Tal der Orke. Kirche im Süden am Fuß des Burgberges. Durch den Ort führt die L 3076 von Frankenberg nach Korbach.

Bezeichnung der Siedlung

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Burgen und Befestigungen

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3485551, 5668357
UTM: 32 U 485483 5666530
WGS84: 51.150032° N, 8.792441° O

Statistik

Ortskennziffer

635016010

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 1199, davon 237 Acker (= 19.77 %), 65 Wiesen (= 5.42 %), 793 Holzungen (= 66.14 %)
  • 1961 (Hektar): 1201, davon 1374 Wald (= 114.40 %)

Einwohnerstatistik

  • 1770: 11 Häuser, 95 Einwohner
  • 1885: 189, davon 184 evangelisch (= 97.35 %), 5 katholisch (= 2.65 %)
  • 1895: 179, davon 173 evangelisch (= 96.65 %), 6 katholisch (= 3.35 %)
  • 1961: 203, davon 178 evangelisch (= 87.68 %), 23 katholisch (= 11.33 %)

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • bis 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Amt Lichtenfels
  • 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberamt des Eisenbergs (Sitz in Korbach)
  • 1816: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberjustizamt Eisenberg (Sitz in Korbach)
  • 1850: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Kreis des Eisenbergs
  • 1929: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis des Eisenbergs
  • 1942: Deutsches Reich, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg

Altkreis

Waldeck

Gemeindeentwicklung

Mit Wirkungsdatum vom 24.1.1851 wurde Dalwigksthal aus den Ansiedlungen Dalwigsksthal und den Gütern Kampf, Sand und Lichtenfels neu gebildet. Seit dem 1. Oktober 1971 zur Stadt Lichtenfels gehörig.

Gericht

  • 1851: Kreisgericht Korbach
  • 1868/69: Amtsgericht Korbach

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • Chor der Kirche aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts erhalten, Schiff 1620 errichtet. Familiengruft derer von Dalwigk zu Lichtenfels-Sand

Pfarrzugehörigkeit

Die Höfe Camp und Sank werden seit der Mitte des 19. Jahrhunderts als Dalwigksthal bezeichnet und sind 1950 und 1972 Filialgemeinden von Münden. 2018 gehört Dalwigksthal zum Kirchspiel Sachsenberg.

Patronat

Im 19. Jahrhundert zum Kirchspiel Münden gehörig.

Wirtschaft

Mühlen

Mühle an der Orke bis 1924 durch oberschlächtiges Wasserrad betrieben, dann nach Brand Umstellung auf Turbinenbetrieb für 2 Generatoren. Ursprünglich als Mahl-, Öl- und Sägemühle genutzt

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Dalwigksthal, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1265_dalwigksthal> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/1265

Die Lage von Dalwigksthal im Orthofoto