Dalwigksthal

Burg Lichtenfels, 2009
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
10 km nördlich von Frankenberg (Eder)
Lage und Verkehrslage
Mitte des 19. Jahrhunderts aus Ansiedlungen, Gehöften, Mühlen und Gütersitzen gebildetes Dorf am tief eingeschnittenen Tal der Orke. Kirche im Süden am Fuß des Burgberges. Durch den Ort führt die L 3076 von Frankenberg nach Korbach.
Bezeichnung der Siedlung
- Eisenbic (1575)
- Eisenbeck (1733) [HStAD Bestand P 23 Nr. 56]
- Dalwigksthal (1851)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Haus Hohencampf (→ Burgen, Schlösser, Herrenhäuser)
- Huxhohl, Burg (→ Burgen, Schlösser, Herrenhäuser)
- Kampf, Haus (→ Burgen, Schlösser, Herrenhäuser)
- Lichtenfels, Burg (→ Burgen, Schlösser, Herrenhäuser)
- Sandhof (→ Burgen, Schlösser, Herrenhäuser)
Burgen und Befestigungen
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3485551, 5668357
UTM: 32 U 485483 5666530
WGS84: 51.150032° N, 8.792441° O
Statistik
Ortskennziffer
635016010
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 1199, davon 237 Acker (= 19.77 %), 65 Wiesen (= 5.42 %), 793 Holzungen (= 66.14 %)
- 1961 (Hektar): 1201, davon 1374 Wald (= 114.40 %)
Einwohnerstatistik
- 1770: 11 Häuser, 95 Einwohner
- 1885: 189, davon 184 evangelisch (= 97.35 %), 5 katholisch (= 2.65 %)
- 1895: 179, davon 173 evangelisch (= 96.65 %), 6 katholisch (= 3.35 %)
- 1961: 203, davon 178 evangelisch (= 87.68 %), 23 katholisch (= 11.33 %)
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- bis 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Amt Lichtenfels
- 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberamt des Eisenbergs (Sitz in Korbach)
- 1816: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberjustizamt Eisenberg (Sitz in Korbach)
- 1850: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Kreis des Eisenbergs
- 1929: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis des Eisenbergs
- 1942: Deutsches Reich, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg
Altkreis
Waldeck
Gemeindeentwicklung
Mit Wirkungsdatum vom 24.1.1851 wurde Dalwigksthal aus den Ansiedlungen Dalwigsksthal und den Gütern Kampf, Sand und Lichtenfels neu gebildet. Seit dem 1. Oktober 1971 zur Stadt Lichtenfels gehörig.
Gericht
- 1851: Kreisgericht Korbach
- 1868/69: Amtsgericht Korbach
Kirche und Religion
Ortskirchen
- Chor der Kirche aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts erhalten, Schiff 1620 errichtet. Familiengruft derer von Dalwigk zu Lichtenfels-Sand
Pfarrzugehörigkeit
Die Höfe Camp und Sank werden seit der Mitte des 19. Jahrhunderts als Dalwigksthal bezeichnet und sind 1950 und 1972 Filialgemeinden von Münden. 2018 gehört Dalwigksthal zum Kirchspiel Sachsenberg.
Patronat
Im 19. Jahrhundert zum Kirchspiel Münden gehörig.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
Mühlen
Mühle an der Orke bis 1924 durch oberschlächtiges Wasserrad betrieben, dann nach Brand Umstellung auf Turbinenbetrieb für 2 Generatoren. Ursprünglich als Mahl-, Öl- und Sägemühle genutzt
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dalwigksthal, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1265_dalwigksthal> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/1265
