Ober-Mockstadt

Dorf · 138 m über NN  
Gemeinde
Ranstadt
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

11,5 km nordwestlich von Büdingen

Lage und Verkehrslage

2 km südwestlich von Ranstadt

Ersterwähnung

1132

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3497495, 5578777
UTM: 32 U 497421 5576985
WGS84: 50.344947° N, 8.963759° O

Statistik

Ortskennziffer

440020040

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 2376, davon 1095 Acker, 377 Wiesen, 821 Wald
  • 1961 (Hektar): 594, davon 205 Wald (= 34.51 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 799, davon 661 evangelisch (= 82.73 %), 119 katholisch (= 14.89 %)
  • 1970: 823 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Isenburg-Büdingen, Amt Mockstadt
  • 1806: Fürstentum Isenburg, Amt Mockstadt
  • 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Mockstadt (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Mockstadt (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis

Büdingen

Gemeindeentwicklung

Am 1.10.1971 zur Gemeinde Ranstadt.

Gericht

  • 1820: standesherrliches Amt Mockstadt
  • 1822: Landgericht Büdingen
  • 1853: Landgericht Nidda
  • 1879: Amtsgericht Nidda

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1219 bestätigt Papst Honorius III. dem Kloster Konradsdorf seine Besitzungen, u.a. eine Hufe in Mockstadt.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Die Stiftskirche war Sitz eines Archidiakonats und zugleich Pfarrkirche für die Orte des Kirchspiels Obermockstadt, Ranstadt und Niedermockstadt.

Klöster

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: N. N. 1543-1550
Katholischer Bekenntniswechsel: 1550-1556, 1582-1585 erneuter Rekatholisierungsversuch durch den Erzbischof von Mainz, 1629-1632 unter schwedischer Herrschaft wieder lutherisch
Seit 1817 unierte Pfarrei.

Kirchliche Mittelbehörden

Kleinarchidiakonat im Archidiakonat von St. Mariengraden (Erzdiözese Mainz)

Juden

1830: 36, 1905: 34 Juden, 1921: 7 jüdische Familien mit 27 Personen
1800 Synagoge als Fachwerkbau errichtet; anlage eines Friedhofs vermutlich um 1896

Kultur

Schulen

Schule in den 1560er Jahren vorhanden, Schulmeister: Adam Hinstal 1583(?)-1587; 1910 Volksschule mit zwei Klassen, zwei Schulhäuser, davon ein altes und eins von 1888

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ober-Mockstadt, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12148_ober-mockstadt> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12148