Ilbenstadt

Dorf · 134 m über NN  
Gemeinde
Niddatal
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

7 km südöstlich von Friedberg

Ersterwähnung

818

Siedlungsentwicklung

Römische Niederlassung im Nordwesten der Gemarkung.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (1123)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3485919, 5571470
UTM: 32 U 485850 5569681
WGS84: 50.279094° N, 8.801406° O

Statistik

Ortskennziffer

440017030

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 3662, davon 2788 Acker, 443 Wiesen, 237 Wald
  • 1961 (Hektar): 915, davon 55 Wald (= 6.01 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 1964, davon 329 evangelisch (= 16.75 %), 1608 katholisch (= 81.87 %)
  • 1970: 2320 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 818: Niddagau (in pago Nitgouue)
  • 1787: Reichsburg Friedberg, Grafschaft Kaichen, Amt Karben
  • 1803: Grafschaft Leiningen-Westerburg, Herrschaft Ilbenstadt
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Burggrafschaft Friedberg, Herrschaft Ilbenstadt (Souveränität beim Großherzog, aber Eigentum des Burggrafen bis zu dessen Ableben)
  • 1817: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Groß-Karben
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Groß-Karben
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Vilbel
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis

Friedberg

Gemeindeentwicklung

Am 1.2.1970 zur Stadt Niddatal.

Gericht

  • 1821: Landgericht Groß-Karben
  • 1843: Landgericht Friedberg
  • 1879: Amtsgericht Friedberg

Herrschaft

  • bis 1821: standesherrliches Amt Ilbenstadt (Herrschaft)

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Lorsch, Kloster818 erhält Kloster Lorsch eine Privatschenkung in Ilbenstadt.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1120: Kapelle
  • 1123: Pfarrei

Patrozinien

  • Maria [1347]

Pfarrzugehörigkeit

Sendort für die Kirchspiele Ilbenstadt und Assenheim, zum Kirchspiel gehörten Bönstadt und Erbstadt

Patronat

Grafen von Kappenberg, 1123 dem Erzbischof von Mainz geschenkt, von diesem dem Kloster Ilbenstadt übertragen, inkorporiert (Kloster war seitdem Patron).

Klöster

Bekenntniswechsel

Obwohl Anfang der 1550er Jahre lutherisch gesinnte Mönche im Kloster lebten, konnte sich die evangelische Bewegung nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch.

Kirchliche Mittelbehörden

Erzdiözese Mainz, Archidiakonat St. Mariengreden in Mainz. Durch die Befreiung vonder archidiakonalen Gewalt bildete Ilbenstadt ein Kleinarchidiakonat unter dem jeweiligen Propst des Klosters, der sich zeitweise selbst als Archidiakon bezeichnete (1394).

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit drei Klassen, Schulhäuser von 1880 und 1890

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

Am Nordrand des Ortes an der Nidda (Mühlgasse 24) ehemalige Klostermühle

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ilbenstadt, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12062_ilbenstadt> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12062