Heßloch

Die Lage von Heßloch im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
5,5 km nordöstlich von Wiesbaden
Lage und Verkehrslage
Siedlung mit einfachem Grundriß
Ersterwähnung
1221
Historische Namensformen
- Heseloch (1221) [Nassauisches Urkundenbuch 1,1, S. 265-267, Nr. 377]
- Hessloch
Bezeichnung der Siedlung
- silva (1221)
- Siedlung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3449717, 5552979
UTM: 32 U 449662 5551198
WGS84: 50.110894° N, 8.295992° O
Statistik
Ortskennziffer
414000220
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 198, davon 119 Acker (= 60.10 %), 14 Wiesen (= 7.07 %), 50 Holzungen (= 25.25 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 249, davon 243 evangelisch (= 97.59 %), 5 katholisch (= 2.01 %), 1 andere Christen (= 0.40 %)
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Wiesbaden
- 1806: Herzogtum Nassau, Oberamt Wiesbaden, Kirchspiel Kloppenheim
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wiesbaden
- 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk X (Kreisamt Wiesbaden)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wiesbaden
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Wiesbaden (Main-Kreis)
- 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Stadtkreis Wiesbaden
Altkreis
Wiesbaden
Gemeindeentwicklung
Am 1.4.1928 Eingemeindung in die Stadt Wiesbaden.
Gericht
- 1441: Abtretung der Hochgerichtsbarkeit von den Herren von Eppstein an Nassau
- 1816: Amt Wiesbaden
- 1849: Justizamt Wiesbaden
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wiesbaden
- 1867: Amtsgericht Wiesbaden
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1221 wird Hessloch als Begrenzungsangabe der Bierstadter Fronhube als Waldbzeichnung genannt. Im 15. Jahrhundert lassen sich Rechte der Herren von Eppstein in Heßloch nachweisen.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Zum Kirchspiel Kloppenheim gehörig.
Bekenntniswechsel
Die Einführung der Reformation erfolgte vermutlich um 1540. Nach der Reformation wurde Heßloch von Kloppenheim versehen. In allen Orten des Herzogtums Nassau wurde ab 1817 die Union des lutherischen und reformierten Bekenntnisses zu einer evangelischen Kirche eingeführt.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Kehrein, Nassauisches Namenbuch, S. 212,
- Bach, Siedlungsnamen, S. 72,
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 78,
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. 539,
- Schäfer, Herren von Eppstein, S. 300, 399,
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heßloch, Wiesbaden“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11157_hessloch> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11157