Jähe-Stich: Gehenstrich
Beleg
Standard-Flurname
Jähe-Stich
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
19. Jahrhundert
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Weitere Belege
- GEHEIMSTRICH
- 1771: den gehen Stich hinauf auf Lindenfe [Weg, Straße]
Staatsarchiv Darmstadt, C 3, Nr. 98., fol. 3
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Stich
Als Wort geht Stich auf ahd. stih ‚Stich, Stoß‘, mhd. stich st. M., auch ‚abschüssige Stelle, steile Anhöhe‘ zurück. Mit Stichgraben wird aber ein gerader, ausgestochener Graben zur Be- oder Entwässerung bezeichnet.
Südhessisches Flurnamenbuch
Stich
Als Stich werden in der Mundart stark ansteigende Wegstrecken und steile Abhänge an der Längsseite von hangseitigen Äckern bezeichnet. Das Wort geht auf ahd. stih ‚Stich, Stoß‘, mhd. stich st. M., auch ‚abschüssige Stelle, steile Anhöhe‘ zurück. Der Beleg aus Hoxhohl ist vermutlich Ergebnis einer Umdeutung (vgl. Stock).
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Jähe-Stich: Gehenstrich (Schlierbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/665145_gehenstrich> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/665145