Grab-Garten: der Grabgarten
Beleg
Standard-Flurname
Grab-Garten
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1794
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Daubhausen, Nr. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Grab
Der BT ist eine Substantivbildung zu ahd. graban, mhd. graben st. V. ‚graben‘: ‚Acker, auf dem/der gegraben wird‘. - Als GT ist Grab hier Umdeutung aus Graben oder Kreben (s. Günter).
Südhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Grab
Die Mehrzahl der Belege stellt sich zu ahd. graban, mhd. graben st. V. ‚graben‘. Gewissermaßen als Kurzform aus Am gegrabenen Weg erinnern die Namen des Typs Am Grabweg an neu angelegte Wege bzw. Flurstücke, die zur Nutzung umgegraben wurden.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Grab-Garten: der Grabgarten (Daubhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/62735_der-grabgarten> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/62735