Schwarze-Erde: Schwarze-Erde [in der schwarzerd]
Weitere Belege
- 1734: in der schwartzen Erden [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Dehrn, Nr. 1., pag. 37
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Erde
Zu ahd. erda, mhd. erde st. sw. F. ‚Erde‘. Die Namen können Eigenschaften des Bodens bzw. auf unbebauten Boden verweisen. Mit dem GT -kaute u.ä. zeugen sie vom Abbau von Töpfererde. Erdhäuser stehen zunächst im Zusammenhang mit der Jagd, später dienten sie Waldarbeitern als Unterstand. Erdfall bezieht sich auf einen Erdrutsch. - Der historische Beleg für einen Erdbaum geht vermutlich auf eine Umdeutung von mhd. ederbaum st. M. ‚Efeu‘ zurück.
Südhessisches Flurnamenbuch
Erde
Zu ahd. erda, mhd. erde st. sw. F. ‚Erde‘. Die Namen können auf unbebauten Boden bzw. Ödland verweisen. Mit dem GT -kaute oder -grube können sie auch vom Abbau von Töpfererde zeugen. Erdhäuschen stehen zunächst im Zusammenhang mit der Jagd, später dienten sie Waldarbeitern als Unterstand. Da Erde und Irre etymologisch verwandt sind, lassen sich nicht alle Belege sicher zuordnen. Zweifelsfälle stehen unter Irre.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schwarze-Erde: Schwarze-Erde (Dehrn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/562495_schwarze-erde> (aufgerufen am 26.11.2025)
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