Schmalz-Grube: in der schmaltz gruben
Beleg
Standard-Flurname
Schmalz-Grube
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1734
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Dehrn, Nr. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Grube
Zu ahd. gruoba ‚Grube, Abgrund, Delle, Vertiefung‘, mhd. gruobe st. sw. F. ‚Grube, Steinbruch, Loch, Höhle‘. In den FlN kann das Wort für eine künstlich angelegte Bodenvertiefung wie etwa einen Steinbruch, eine Fanggrube und möglicherweise auch für Gräben an der Gemarkungsgrenze, aber ebenso auch für einen naturgegebenen Geländeeinschnitt verwendet werden.
Schmalz
Die Namen knüpfen an metaphorische Verwendungsweisen von Schmalz, ahd. mhd. smalz st.N. ‚Schmalz, Butter‘ an und beziehen sich dann meist auf besonders ertragreichen Boden.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grube
Zu ahd. gruoba ‚Grube, Abgrund, Delle, Vertiefung‘, mhd. gruobe st. sw. F. ‚Grube, Steinbruch, Loch, Höhle‘. Als Pluralform erscheint gelegentlich statt Gruben umgelautetes Grübe und Griebe, das dann auch als Singular auftritt. In den FlN kann das Wort für eine künstlich angelegte Bodenvertiefung wie etwa einen Steinbruch, eine Fanggrube und möglicherweise auch für Gräben an der Gemarkungsgrenze, aber ebenso auch für einen naturgegebenen Geländeeinschnitt verwendet werden. Der grube Nußbaum aus Klein-Umstadt kann auch auf grob zurückgehen (mit Hebung /oː/ > /uː/).
Schmalz
Die Namen knüpfen an metaphorische Verwendungsweisen von Schmalz, ahd. mhd. smalz st. N. ‚Schmalz, Butter‘ an und beziehen sich vielfach auf besonders ertragreichen Boden, so in Hähnlein
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schmalz-Grube: in der schmaltz gruben (Dehrn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/562490_in-der-schmaltz-gruben> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/562490