Wall-Stadt: UEBER, IN DER WALSTADT
Weitere Belege
- 19. Jahrhundert, kopial 20. Jahrhundert: Über der Wahlstadt
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Stadt
Die Namen beziehen sich auf städtische Anlagen, Besitzverhältnisse und relative Lagen zum Bezugspunkt Stadt. Zu ahd. stat, stad ‚Stätte, Stelle, Ort, Platz‘, mhd. stat st. F. ‚Ort, Stelle, Stätte; Ortschaft, Stadt‘, das erst mhd. die Bedeutung von ‚Stadt‘ (civitas) entwickelt, die für die FlN das Benennungsmotiv darstellt. Deshalb finden sich auch nur für Gießen, Allendorf a. d. Lumda und Grünberg einschlägige FlN.
Wall
Zu mhd. wal st.N.M. ‚Wall, Ringmauer‘. In FlN wohl meist in der Bedeutung ‚Erdaufwurf, Befestigung‘, auch ‚Flussufer‘. Vielerorts dienten Wälle der Dorfbefestigung. Der Festungswall in Gießen besteht seit 1560. In Heuchelheim bezieht sich der Name auf einen Lahn-Damm.
Südhessisches Flurnamenbuch
Stadt
Die Namen beziehen sich auf städtische Anlagen, Besitzverhältnisse und relative Lagen zum Bezugspunkt Stadt. Zu ahd. stat, stad ‚Stätte, Stelle, Ort, Platz‘, mhd. stat st. F. ‚Ort, Stelle, Stätte; Ortschaft, Stadt‘, das erst mhd. die Bedeutung von ‚Stadt‘ (civitas) entwickelt, die für die FlN das Benennungsmotiv darstellt. - Der Stadtbach in Heppenheim mündet in die Weschnitz.
Wall
Zu mhd. wal st. N. M. ‚Wall, Ringmauer‘. In FlN wohl meist in der Bedeutung ‚Erdaufwurf, Befestigung‘, auch ‚Flussufer‘. Vielerorts dienten Wälle der Dorfbefestigung. Den Belegen aus Alsbach liegt ursprünglich der PN Wallraban, Wallrabe zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wall-Stadt: UEBER, IN DER WALSTADT (Urberach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/554046_ueber-in-der-walstadt> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/554046