Rinne: AUF DER RINN [grenzern,breitenwingert,ban]

Rezenter Beleg aus Martinsthal  

Beleg

Standard-Flurname

Rinne

Belegort

Belegtyp

rezent

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Rinne

Zu ahd. rinna, mhd. rinne sw. F. ‚Wasserfluss, Wasserleitung, Wasserrinne‘. Der FlN verweist auf (künstliche wie natürliche) wasserführende, z.T. aber auch auf trockenliegende Geländevertiefungen. Der Beleg von 1591 lässt zu, falls nicht nur die Umlautmarkierung fehlt, dass der Name umgedeutet wurde und sich ursprünglich auf einen ‚umgefallenen Baumstamm‘ bezog, mhd. rone, ron sw. st. M. F.

Südhessisches Flurnamenbuch

Rinne

Zu ahd. rinna, mhd. rinne sw. F. ‚Wasserfluss, Wasserleitung, Wasserrinne‘. Die FlN verweisen mehrheitlich auf (künstliche wie natürliche) wasserführende, z. T. aber auch auf trockenliegende Geländevertiefungen bis hin zu lang gestreckten Trockentälern (Ober-Sensbach?). Schon im 16. Jh. treten hyperkorrekte Schreibungen mit bndn statt nnn auf; dadurch kann es im Einzelfall zu Vermischungen mit Rinde oder Rind gekommen sein.

Hessischer Flurnamenatlas

Rinne

Karte 122

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rinne: AUF DER RINN (Martinsthal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/487165_auf-der-rinn> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/487165