Rinne: vff der Rhinn
Beleg
Standard-Flurname
Rinne
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1696
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 108, Urkunden Nr. 900.
Weitere Belege
- AUF DER RINN
- 1621: vf der rinden [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 556., pag. 14 - 1621: vf der rin [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 556., pag. 26 - 1652: vff der Rin [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 102, Akten Nr. 446. - 1769: auf der Rhinn [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 554., pag. 1 - 1769: auf der Rhinn oder gauckel [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 554., pag. 71
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Rinne
Zu ahd. rinna, mhd. rinne sw. F. ‚Wasserfluss, Wasserleitung, Wasserrinne‘. Der FlN verweist auf (künstliche wie natürliche) wasserführende, z.T. aber auch auf trockenliegende Geländevertiefungen. Der Beleg von 1591 lässt zu, falls nicht nur die Umlautmarkierung fehlt, dass der Name umgedeutet wurde und sich ursprünglich auf einen ‚umgefallenen Baumstamm‘ bezog, mhd. rone, ron sw. st. M. F.
Südhessisches Flurnamenbuch
Rinne
Zu ahd. rinna, mhd. rinne sw. F. ‚Wasserfluss, Wasserleitung, Wasserrinne‘. Die FlN verweisen mehrheitlich auf (künstliche wie natürliche) wasserführende, z. T. aber auch auf trockenliegende Geländevertiefungen bis hin zu lang gestreckten Trockentälern (Ober-Sensbach?). Schon im 16. Jh. treten hyperkorrekte Schreibungen mit bndn statt nnn auf; dadurch kann es im Einzelfall zu Vermischungen mit Rinde oder Rind gekommen sein.
Hessischer Flurnamenatlas
Rinne
Karte 122
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Rinne: vff der Rhinn (Martinsthal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/487169_vff-der-rhinn> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/487169