Issel-Gründchen: Issel-Gründchen [issels grindche]

Rezenter Beleg aus Dodenau  

Beleg

Standard-Flurname

Issel-Gründchen

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Issel

Der Name bezieht sich auf eine Bergscheide nördlich des Dünsbergs (s.d.) an der Grenze der beiden Gemarkungen. Wenn der historische Beleg korrekt ist, liegt in der heutigen Form falsche Silbentrennung vor und der Name gehört ursprünglich zu ahd. nezzila, mhd. nezzel sw. F. ‚Nessel‘; nach dem Bewuchs. Andernfalls geht der BT auf mhd. üsel(e), usele(e) sw. st. F., hess. Üssel F. ‚Funke, glimmende Asche‘ zurück und erinnert damit vielleicht an einen Waldbrand. Nicht auszuschließen ist die Benennung nach einem Nadelbaumbestand, denn dialektal gibt es die Bezeichnung Isseln für ‚(Fichten-)Nadeln‘ (Braun).

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Issel-Gründchen: Issel-Gründchen (Dodenau)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/380133_issel-gruendchen> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/380133