Schutt-Tal: in schuthal
Beleg
Standard-Flurname
Schutt-Tal
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1782
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 1838.
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Tal
Zu ahd. mhd. tal st.N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände.
Südhessisches Flurnamenbuch
Schutt
Zu nhd. Schutt ‚Abfall, Bauschutt‘, auch ‚Steinbruchschutt‘
Schütt
Soweit nicht mit Schutt (s. d.) vermengt, gehören die Namen zu mhd. schüte, schüt st. sw. F. ‚Anschwemmung, angeschwemmtes Erdreich; künstlicher Erdwall; Ort, wo der Schutt abgeladen wird‘. In Biebesheim am Rhein war die Schütt durch den Altbach bedingt. - Unklar ist, ob der Beleg aus Ober-Roden im Sinne von ‚Pferch an einer Schütt(?)‘ oder ‚Pferch, in den der Flurschütz frei laufendes Vieh einsperrte‘ hierher gehört.
Tal
Zu ahd. mhd. tal st. N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände. Die Thaler-Belege in Dornheim und Mosbach zeigen vermutlich eine sekundäre Pluralbildung. Die Abgrenzung zu Dohl ‚Abzugsgraben‘ ist wegen der mundartlichen Hebung von /ɑ/ > /o/ in Tal nicht immer sicher.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schutt-Tal: in schuthal (Tringenstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/102177_in-schuthal> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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