Schauenburg

Bau / Ersterwähnung 1223  
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Gemarkung
Hoof
Landkreis
Kassel

Basisdaten

Die Schauenburg war ursprünglich Stammsitz der Grafen von Schauenburg. Zwischen 1213 und 1223 verkauften sie diese an das Erzbistum Mainz. Von diesem kam sie pfandweise in den Besitz der Herren von Dalwigk. Seit Ende des 15. Jahrhunderts verfiel sie. Es sind noch einige Mauerreste vorhanden.

Historische Namensformen

Ortstyp

Burg

Lagebezug

11,6 km südwestlich von Kassel auf einem steilen Basaltkegel.

Lage

0,8 km westlich von Hoof. Die wenigen Reste der Burg befinden sich oberhalb des Dorfes auf einem steilen Basaltkegel.

Geschichte

Burggeschichte

Die Burg wurde vermutlich von den Grafen von Schauenburg als Stammsitz errichtet. Bereits zwischen 1213 und 1223 verkauften sie sie an das Erzbistum Mainz. Bis 1253 blieb jedoch ein Zweig der Familie als mainzische Burgmannen vor Ort. 1438 wohnte noch Reinhard von Dalwigk auf der Burg. Die Burg wurde vermutlich nach dessen Tod (1461) aufgegeben und zerfiel seitdem. Teile ihrer Steine wurden für den Bau des Gutes Hoof verwendet. 1533/34 wird sie als verfallen bezeichnet.

Ersterwähnung

1223

Laufzeit

Ende des 12./Anfang des 13. Jahrhunderts–Ende des 15. Jahrhunderts

Besitzgeschichte

1250 war Hermann Hund von Holzhausen im pfandweise im Besitz der Burg. 1313 wurde sie dann an die Herren von Dalwigk verpfändet. 1332 erhielten diese sie als mainzisches Erbburglehen.
Seit 1997 gehört die Ruine der Gemeinde Schauenburg.

Adel

Grafen von Schauenburg
Herren von Dalwigk

Bau und Baugeschichte

Baugeschichte

1250 scheint es eine Burgkapelle gegeben haben. 1988 und 2003-2006 wurden Sicherungsmaßnahmen durchgeführt.

Baubeschreibung

Die Burg war von einer Ringmauer umgeben. Das Burgtor befand sich an der Südseite. Auf dem Mittelplateau stand vermutlich ein Bergfried. Im Nordosten lag eine kleine Vorburg (165 x 80 Meter). Es sind noch Mauerreste der Ringmauer, eines Gebäudes auf der Südseite und des Umfassungsgrabens erhalten.

Grabungen und Funde

1850 wurden Waffen und Rüstungsteilen gefunden. Die Keramikfunde reichen vom 12./13. Jh. bis in das 16. Jh.

Denkmaltopographie

DenkXweb Sachgesamtheit Schauenburg, Am Burgberge

Burgtyp

Bautyp

Höhenburg; Gipfelburg

Rechtstyp

Pfandburg; Stammsitz

Funktionstyp

Adelssitz

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schauenburg“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/2024_schauenburg> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/2024

Indizes

Die Lage von Schauenburg (Burg) im Orthofoto