
Burg Huxhohl
Basisdaten
Die ehemalige Burg Huxhohl ist heute völlig verschwunden. Erstmal in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts nachweisbar war sie im Besitz der Herren von Dorfeld. Anfang des 17. Jahrhunderts starb die Familie in männlicher Linie aus und der Huxhohl kam in den Besitz der Herren von Dalwigk. Vermutlich kurze Zeit später ließen sie die Wasserburg abbrechen.
Ortstyp
Burg
Bezeichnung der Siedlung
- Dorf Hukeshul (1335) [Wolf, Kloster Grafschaft, S. 24, Nr. 54 ]
- Haus Huxohl (1506) [Dalwigk, Dorfeld, S. 128]
- ihrem Hause dem Huxhol (1574) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 113 Nr. 104]
- Huxhoell (1580) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 113 Nr. 145]
- Huxthohl (1611) [Dalwigk, Die Dorfeld, S. 144, Anm. 84 ]
Lagebezug
gut 10 km nördlich von Frankenberg (Eder)
Lage
Die Burg Huxhohl lag unweit östlich von Dalwigksthal unterhalb der Burg Lichtenfels am linken Ufer der Orke.
Geschichte
Burggeschichte
Zur Geschichte der Burg Huxhohl sind nur wenige Details bekannt. In einer Fehde zwischen Heinrich von Rehen einerseits sowie Philipp und Johann von Viermund andererseit zerstörten letztere im Jahre 1506 das Haus Huxhohl. Die Herren von Dorfeld bauten ihre Burg jedoch wieder auf. Nach dem Aussterben der Familie kam die Burg an die Herren von Dalwigk, die in unmittelbarer Nachbarschaft bereits die Burg Lichtenfels, das Haus Sand und das Haus Kampf besaßen. Sie ließen die Burg Huxhohl abbrechen.
Laufzeit
14. Jahrhundert–17. Jahrhundert
Besitzgeschichte
Die Burg Huxhohl war im Besitz der Herren von Dorfeld, die sie als Lehen der Grafen von Waldeck besaßen. 1580 belehnte Franz III. von Waldeck Caspar und seinen Cousin Werner von Dorfeld „Huxhoell und seiner Zubehörung“. Die Familie von Dorfeld starb 1609 in männlicher Linie aus und Burg Huxhohl kam 1611 als waldeckisches Lehen an die Herren von Dalwigk.
Abgang
Die Burg verfiel, nachdem sie 1609 in den Besitz der Herren von Dalwigk übergegangen war.
Bau und Baugeschichte
Baugeschichte
Wer die Burg wann errichten ließ ist nicht bekannt. Nach der Zerstörung von 1506 wurde sie wieder aufgebaut.
Baubeschreibung
Zum Aussehen der Burg Hoxhohl ist nichts bekannt.
Erhaltungszustand
Die Burg ist völlig verschwunden, die Gräben sind verfüllt und das Gelände eingeebnet.
Burgtyp
Bautyp
Niederungsburg; Wasserburg
Rechtstyp
Herrenhaus
Funktionstyp
Wohnsitz
Nachweise
Literatur
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 120
- Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 3, S. 44, S. 249 (online)
- Friedrich von Dalwigk, Die von Dorfeld. Bruchstücke zur Geschichte einer waldeckischen Ministerial-Familie, in: Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde 50,2 (1892), S. 115-144
- Heldmann, Geschlecht von Viermünden, S. 118 f.
- Höhle, Ortschaften, S. 203
Siehe auch
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Orte
Quellen und Materialien
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Burg Huxhohl“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/1806_burg-huxhohl> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/1806
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