Aufnahme von Juden zu Fulda

HStAM K Nr. 436  
Laufzeit / Datum
1492 Januar 19 - 1496 Juli 29
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest-Typ

Kopialbucheinträge des 16. Jahrhunderts

Regest

Am 19. Januar 1492 bekundet Abt Johann zu Fulda, daß den Untertanen des Stifts zur Zeit ein Arzt fehlt und er den Juden Jacob, der sich "für einen arzt angeben hat", nebst Frau, Kindern und Gesinde auf sechs Jahre in Fulda aufgenommen hat. Er ist von Abgaben und Steuern befreit und soll dafür bei Bedarf den Untertanen "mit seinen kunsten der artzney gewarten" und sich an "zymlicher belonung" dafür genügen lassen, so wie er es bei seinem jüdischen Eid gelobt hat.
Am 29. Juli 1496 wird zu den gleichen Bedingungen [der Arzt] Selckman mit seinem Sohn Lewe, Frau und Gesinde auf zwei Jahre in Fulda aufgenommen. Ihm folgt später 1#Die Datumszeile dieses Eintrags ist durch Beschneidung unleserlich geworden. Jacobs Sohn Falcke als Arzt zu Fulda.

Weitere Angaben

S. 381 Nr. 308

Archivangaben

Digitalisat vorhanden

Arcinsys-ID

Archivkontext

Nachweise

Edition

Regestdruck

Zwenger (Hrsg.), Buchonia, 1880, Nr. 16; vgl. auch Cohen, "Auf der Treppen", S. 483 Anm. 15

Indizes

Orte

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Aufnahme von Juden zu Fulda“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/6289_aufnahme-von-juden-zu-fulda> (aufgerufen am 25.11.2025)

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