Klagsache zwischen Jan Nickel und dem Juden Gumprecht zu Kesselstadt

HStAM 81 Regierung Hanau Nr.  
Laufzeit / Datum
1571 April 8
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest

Jan Nickel aus dem Herzogtum Limburg berichtet Räten und Befehlhabern zu Hanau, daß sein Sohn mit einem Geschäftspartner vor etwa fünf Jahren Korn in der Grafschaft Hanau angekauft und 500 Achtel, die übrig waren, an den Juden Gumprecht zu Kesselstadt weiterverkauft hat. Als Gumprecht den Kauf rückgängig machen wollte, ist er durch Urteil des Stadtgerichts Frankfurt zur Einhaltung des Vertrags verpflichtet worden, hat aber dagegen beim Reichskammergericht appelliert. Nickel, der seines Glaubens wegen aus der Heimat vertrieben wurde und Not leidet, bittet, da er das Urteil des Reichskammergerichts nicht mehr zu erleben fürchtet, ihm zu seinem Geld zu verhelfen. Die Bitte wird abgewiesen.

Ausfertigung

Papier, mit Präsentatum Hanau, den 8. April 1571 und mit Dorsalvermerk: "Manus jud zu Franckfurt und Gompert jud seint sich ..."

Weitere Angaben

Archivangaben

Altsignatur

81 Regierung Hanau D 1 Nr. 49/11

Arcinsys-ID

Archivkontext

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Klagsache zwischen Jan Nickel und dem Juden Gumprecht zu Kesselstadt“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/4547_klagsache-zwischen-jan-nickel-und-dem-juden-gumprecht-zu-kesselstadt> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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