Bedrohung des Juden Salman zu Münzenberg durch Heinrich von Muschenheim
Stückangaben
Regest
Der Jude Salman zu Münzenberg berichtet Räten und Befehlhabern, daß ihm am 20. Oktober eine Geiß, die er für seinen Haushalt hält, entlaufen ist und in Heinrich von Muschenheims Hof an einer Weide gefressen, sonst aber keinen Schaden angerichtet hat, weil Muschenheims Haus leersteht und kein Garten dabei ist. Trotzdem hat Muschenheim von Salman 10 Taler Buße verlangt und ihn, falls er nicht zahlt, an Leib und Leben bedroht. Da Salman das Geld bei seinem geringen Vermögen nicht aufbringen kann, bittet er um Schutz und verweist darauf, daß Muschenheim auch andere Münzenberger Juden bedrängt und plündert, die sich aber, weil sie nicht zu klagen wagen, mit ihm verglichen haben.
Darauf wird Muschenheim am 3. November aufgefordert, Salman in Frieden zu lassen, und auf den Rechtsweg verwiesen.
Weitere Angaben
vgl. auch Regest Nr. 1728 (1566 April 18-Mai 30)
Archivangaben
Altsignatur
81 D 1 Regierung Hanau Nr. 78/6
Arcinsys-ID
Archivkontext
Siehe auch
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bedrohung des Juden Salman zu Münzenberg durch Heinrich von Muschenheim“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3991_bedrohung-des-juden-salman-zu-muenzenberg-durch-heinrich-von-muschenheim> (aufgerufen am 26.11.2025)
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