Der Konvertit Lenhard von Schweinfurt verweigert die Almosenannahme
Stückangaben
Regest
Landgraf Ludwig von Hessen bekundet, daß der Arzt Meister Lenhard von Schweinfurt, sein Diener und lieber Getreuer, der einst Meister in der Judenschaft war und zum christlichen Glauben übergetreten ist, von Papst Martin und dem Konzil mit Ablaß und anderen Gnaden begabt wurde, wie die vorgelegten Bullen und Briefe ausweisen. Aufgrund dessen hat der Landgraf begehrt, daß Lenhard Almosen nimmt und ihn und die Seinen des Ablasses teilhaftig macht, doch hat Lenhard die Annahme von Almosen verweigert, weil Gott ihn mit Kunst begabt und so befähigt hat, sich und die Seinen zu erhalten. Auf Anraten des Klerus hat der Landgraf Lenhard gebeten, die Almosen zu einem frommen Zweck, namentlich zum Bau der Martinskirche, zusammen mit dem Kaplan Matthias Treyse bei frommen Leuten zu sammeln.
Ausfertigung
Ausfertigung, Pergament, Siegel fehlt.
Archivangaben
Altsignatur
A II Hessen, Kassel, Martinsstift 1440 Oktober 2.
Arcinsys-ID
Archivkontext
Siehe auch
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Orte
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Der Konvertit Lenhard von Schweinfurt verweigert die Almosenannahme“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/2562_der-konvertit-lenhard-von-schweinfurt-verweigert-die-almosenannahme> (aufgerufen am 25.11.2025)
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