Privilegierung des Judenkochs zu Langenschwalbach
Stückangaben
Regest
Auf das Gesuch des Judenkochs Lazarus Juda zu Langenschwalbach um Verbot des Tractirens durch fremde Juden entscheidet die Kanzlei zu Langenschwalbach, dass, sofern keine Beschwerden über Tisch und Preis des Lazarus Juda vorliegen, die Polizeikommission keinem Fremden Frags-Kocherei zu gestatten habe. Etwa vorkommende Beschwerden über Lazarus Juda aber sollen summarisch ex officio konstatiert und alsbald abgestellt oder nach Ermessen zur Ergreifung weiterer Maßnahmen nach Langenschwalbach berichtet werden, damit Implorant um so mehr in den Schranken der Billigkeit und Bescheidenheit erhalten werde, als außer ihm dermalen für dessen Religionsverwandte niemand besondere Speisewirtschaft treibet.
Weitere Angaben
Protokoll der Kanzlei Langenschwalbach, 1812 Nr. 950.
Archivangaben
Altsignatur
Unverzeichnete Nachträge Nr. 268
Arcinsys-ID
Archivkontext
Nachweise
Edition
Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg / Nachträge von Uta Löwenstein (ungedruckt), Nr. NL 791.
Indizes
Orte
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS (Bezugsort)
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Privilegierung des Judenkochs zu Langenschwalbach“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14834_privilegierung-des-judenkochs-zu-langenschwalbach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/qjg/14834