Inventarisierung jüdischer Nachlässe im Amt Wittmarshof

HStAM 70 Hessen-Rotenburgische Hofkanzlei Nr. 4376  
Laufzeit / Datum
1802 Februar 10 – Mai 21
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest-Typ

Eintrag im Rotenburger Kanzleiprotokoll 1802

Regest

Der hessen-rotenburgische Amtmann Frankenberg zu Wittmarshof berichtet der Rotenburger Hofkanzlei, dass der Reservatenkommissar zu Bovenden die Obligation und Inventarisation bey Juden-Sterb-Fällen sich anmasse. Darauf wird er angewiesen, unverzüglich bei der Regierung in Kassel gegen dieses Verfahren zu protestieren.
Laut Protokolleintrag vom 21. Mai ist die Beschwerde des Amtmanns in Kassel erfolgt. Frankenberg soll die Juden darauf hinweisen, dass ihnen nutzloserweise doppelte Kosten entstehen würden, wenn vom Reservatenkommissar wegen der Prüfung des Vermögens verstorbener Juden und vom hessen-rotenburgischen Amtmann zur Sicherstellung ihrer Erben und hinterlassener Minderjähriger zwei getrennte Nachlassinventare erstellt würden.

Weitere Angaben

Nr. 138, 251

Nachweise

Edition

Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg / Nachträge von Uta Löwenstein (ungedruckt), Nr. NL 760.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Inventarisierung jüdischer Nachlässe im Amt Wittmarshof“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14803_inventarisierung-juedischer-nachlaesse-im-amt-wittmarshof> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/qjg/14803