Erhebung des goldenen Opferpfennigs von den Juden

HStAM 86 Hanauer Nachträge Nr. 21686

Laufzeit / Datum

1506 Mai 26

Bearbeitung

Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest

Schreiben des Grafen Adolf von Nassau an den hanauischen Amtmann und Ritter Friedrich von Dorfelden wegen des von den Juden zu erhebenden goldenen Opferpfennigs.
[...]So als wir unnserm lieben Vettern von Hanaw vormals geschr[ieben] und auch entbotten unnd mit euch am jungsten zu Mentz, den gulden Opferpfenning von den Judden hinder seiner Liebden gesessen betreffend, geredt haben. Nun erheyscht unnser Notturfft des seiner Liebden entlich Meynung zu wisßen. Solt seiner Liebden uns den verhalten, des wir uns doch nit versehen, angesehen unnser gnedigsten Hern Mentz unnd Trier nit alleyn denen in iren Furstenthumen zu heben vergondt, sondern uns auch iglicher ein offennen Bevelhbrief an alle ir Amptleut, uns den inzubrengen zu verhelffen, gegeben haben, wurden wir geursacht, widderumb zu der k[aiserlichen] M[ajestä]t zu schicken, den selben Kosten unnd Schaden mitsampt der inverlypten Peen an den Judden zu fordern, wyther Mandat unnd Bevelh den gemelten Opferpfenning, Kosten, Schaden und Peen inzubrengen zu verlangen. Wir wollen uns aber ye gentzlich versehen, unser lieber Vetter werde in Ansehung es uns durch die Churfursten und andern unverhindert vergondt wirdt, keyn Verhinderung thun [...]Bitten, ir wollet uns seiner Liebden Meynung darin entlich wisßen lassen, damit wir uns mit Schickung zu der k[aiserlichen] M[ajestä]t darnach mogen wisßen zu richten. [...] Dienstag nach Exaudi anno 1506. Adolf Graf zu Nassau Her zu Wißbaden.