[Unbekanntes Fenster]

 
Anzahl Scheiben
2
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Katalogdaten

Katalog Seite(n)

S. 125f.

Standort heute

Erbach, Schloss

Zur Frage der Herkunft

Wie bereits Suzanne Beeh-Lustenberger festgestellt hat, gehörten die Wappen Nr. 33, 34 zu einer größeren Gruppe von Rundscheiben, die sich einstmals in der Sammlung des Erbacher Grafenhauses befand. 1943 wurden drei dieser Scheiben – die Wappen der Landgrafen von Hessen, des Mainzer Domkapitels und der Wild- und Rheingrafen(?) – nach Darmstadt veräußert (Fig. 49f.)58#Darmstadt, HLM, Inv. Nr. Kg 43:2–4; Beeh-Lustenberger 1967, Abb. 169–171, bzw. 1973, S. 200–202, Nr. 258–260 (jeweils mit älterer Literatur). Zur Domkapitel-Scheibe s. auch AK Mainz 1975, S. 295, Nr. 60 (Alexander von Knorre), zum Landgrafen-Wappen s. Suzanne Beeh-Lustenberger, in: AK Marburg/Eisenach 1992, S. 186, Nr. 272. Bei Hess 1994, S. 63, sowie Hess 1999, S. 292, werden die Darmstädter Scheiben jeweils pauschal erwähnt.; am Ort verblieben nur ein zweites Rheingrafen-Wappen(?) (Nr. 34) und das Wappen Nassau-Saarbrücken (Nr. 33). Während Letzteres in den verschiedenen Sammlungskatalogen nicht zu identifizieren ist59#Beim Wappen Nassau-Saarbrücken in der Beschreibung des Fensters der Einhard-Kapelle: St: Anna, umgeben von den Wappen Landgraf v: Hessen u. Nassau-Saarbrücken (s. Reg. Nr. 17, pag. 43) handelt es sich um eine nachmittelalterliche Scheibe (Fig. 35)., wurde ersteres Wappen spätestens um 1870 in das Rittersaal-Fenster VII eingesetzt, wo sich, zur materiellen Überlieferung passend, gleich zweimal ein einfaches Wappen, Rheingräflich befand (s. Reg. Nr. 17, pag. 33, Zusatz zu Nr. 537 und Nr. 555). Ein Erwerb der Scheiben unter Graf Eberhard XV. zu Erbach-Erbach ist daraus aber ebenso wenig sicher abzuleiten (s. bereits Nr. 26f.), wie aus der Kombination der Wappen Hinweise auf Funktion und ursprünglichen Standort des ganzen mutmaßlichen Ensembles zu gewinnen sind60#Dies musste bereits Beeh-Lustenberger 1973, S. 200, Anm. 2, konstatieren..

Nachweise

Drucknachweis

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen / Uwe Gast unter Mitwirkung von Ivo Rauch (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 1), Berlin 2011

Nachnutzung

Rechtehinweise

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„[Unbekanntes Fenster]“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-objekte/105-1-05_unbekanntes-fenster> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/105-1-05

Wappen der Wild- und Rheingrafen(?). Darmstadt, HLM, Nr. 263. Mittelrhein, um 1500.