Kopf eines Christuskindes (Wiesbaden, Museum Sammlung Nassauischer Altertümer)

 
Datierung
um 1480-1485
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Katalog

Von Daniel Hess

Abmessungen

H. 7,5 cm, B. 5 cm. Zusammen mit den Fragmenten aus der Stiftskirche Tübingen (Nr. 1-9) erworben und in eine Sammelscheibe eingelassen.

Erhaltung

Lochfraß, Bemalung partiell berieben.

Ikonographie

Das Fragment entstammt wahrscheinlich einer Anbetung der Könige oder einem Andachtsbild der Muttergottes mit Kind.

Farbigkeit

Grisaille mit Silbergelb in Haaren und Nimbus.

Stil, Datierung

Mit seinem krausen Haar, dem wachen Blick und den bemerkenswert großen Ohren erinnert das Kind an Zeichnungen des Meisters der Gewandstudien wie dem Coburger Rundblatt mit Maria im Rosenhag (Kat. Ausst. Ulm 1995, Nr. 58). Auch wenn Zeichnung und Modellierung des Kopfes nicht mit den Werken der Straßburger Werkstattgemeinschaft verbunden werden können, dürfte das Fragment aus dem Straßburger Umfeld des Gewandstudienmeisters stammen.

Bildnachweis

CVMA G 255/6 (MF)

Nachweise

Drucknachweis

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet / Daniel Hess (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 2), Berlin 1999, 321 [= 24. Kopf eines Christuskindes]

Nachnutzung

Rechtehinweise

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kopf eines Christuskindes (Wiesbaden, Museum Sammlung Nassauischer Altertümer)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/219-1-09-01_kopf-eines-christuskindes-wiesbaden-museum-sammlung-nassauischer-altertuemer> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/219-1-09-01