Hl. Valentin (Kiedrich, Pfarrkirche St. Valentin)

 
Datierung
um 1480-1490
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Katalog

Von Daniel Hess

Abmessungen

H. 87 cm, B. 48 cm.

Erhaltung

Bis auf wenige Ergänzungen und Sprungbleie intakt; rosaviolette Gläser außen korrodiert.

Ikonographie

Bei der Darstellung des Hl. Valentin in Bischofsornat und mit Krüppeln und Epileptikern zu seinen Füßen handelt es sich um die seit dem späten 15. Jh. geläufige Bildformel, die auf einer Übertragung des Kultes des Hl. Valentin von Terni auf den Hl. Valentin von Rätien beruht34.

Farbigkeit

Der Heilige trägt über einer mit goldener Plagula verzierten Albe eine rotviolette Dalmatik mit goldenen Clavi und goldenen Säumen, darüber schließlich eine blaue Brokatkasel mit goldenem Kaselstab. Pedum gelb, Mitra in Grisaille und Silbergelb; das fallsüchtige Paar ist blau bzw. weiß gekleidet. Architekturrahmen in Grisaille und Silbergelb mit gelben Basen und Kapitellen; weiße Fliesen und roter Grund.

Bildnachweis

CVMA G 8012, Großdia G 29

Nachweise

Fußnoten

  1. Vgl. dazu Braun, 1943, S. 711f.

Drucknachweis

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet / Daniel Hess (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 2), Berlin 1999, 276 [= 3b. Hl. Valentin]

Nachnutzung

Rechtehinweise

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hl. Valentin (Kiedrich, Pfarrkirche St. Valentin)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/211-1-07-02_hl-valentin-kiedrich-pfarrkirche-st-valentin> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/211-1-07-02

Hl. Valentin: ES [= Erhaltungsschema] Sakristei süd V, 3/4a-c [3b]