Kopfscheibe mit Architekturabschluss und Stifterschrift (Partenheim, Pfarrkirche)

Von Uwe Gast

H. 12,5 cm, B. 37 cm.
Ort und Zeitpunkt des Erwerbs sind nicht bekannt.
[Zur Frage der Herkunft] Da die Kopfscheibe laut Suzanne Beeh-Lustenberger zum Altbestand des Hessischen Landesmu-seums gehört und sich hinsichtlich ihres Fiederrankengrundes am ehesten mit den Scheiben Nr. 173f. verbinden lässt, dürfte sie wie Nr. 148 zur Gruppe der 1819/20 aus Partenheim nach Darmstadt überführten Glasmalereien gehört haben⁵⁸.

Im Fiederrankengrund in gotischer Minuskel: herman · von · geispeßheim. Ein Herrmann von Geispitzheim ist im 15. Jh. mehrfach in Urkunden belegt, ohne dass sich irgendeine Beziehung zu Partenheim erkennen ließe<fn>59#Urkunden von 1433, 1441, 1458, 1463 und 1464; Darmstadt, HStA, Best. B 15, Nr. 193, 223, 287 und 317, und Wiesbaden, HHStA, Best. 168a, Nr. 106c.</fn>.

Die Spitze der Kopfscheibe ist verloren; im originalen Bestand ein Sprung. Blauer, wie in Nr. 173f. von einem Spiegel gerahmter Fiederrankengrund.

Vgl. Nr. 173.

Darmstadt, HLM

Darmstadt, Hessisches Landesmuseum

58. Beeh-Lustenberger 1973, S. 150 (Nr. 210). ↑

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen / Uwe Gast unter Mitwirkung von Ivo Rauch (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 1), Berlin 2011, 430 [= 175. Kopfscheibe mit Architekturabschluss und Stifterschrift]

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Kopfscheibe mit Architekturabschluss und Stifterschrift (Partenheim, Pfarrkirche)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/135-1-01-28_kopfscheibe-mit-architekturabschluss-und-stifterschrift-partenheim-pfarrkirche> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/135-1-01-28