Lanzette mit Wappen Herolt (Oppenheim, Katharinenkirche)

Von Uwe Gast

L. 93 cm, max. B. 28 cm.

Das Wappen und Teile des Ornamentgrundes wurden 1844/45 neu geschaffen. Dabei orientierte man sich an dem Wappen Herolt, das Franz H. Müller in 3A–D11 überliefert hat und das gegen das ursprünglich in 3A–D7 befindliche rotgrundige Herolt-Wappen getauscht wurde (Fig. 227, 258).

In Gold ein beiderseits gezinnter schwarzer Schrägfaden; als Beizeichen ein roter Stern. Das Wappen entspricht in seiner Tinktur den beiden im Lhs.-Fenster n VIII befindlichen Wappen der Patrizierfamilie Herolt (Herold), wobei sein Beizeichen auf einen Nachkommen in der folgenden Generation hinzudeuten scheint²⁸². Mangels Kenntnis der genealogischen Zusammenhänge ist es aber nicht möglich, das Wappen mit einem der wenigen namentlich bekannten Familienmitglieder zu verbinden.

CVMA G 9673 (vR), T 9993 (nR)

282. Vgl. Möller 1938, S. 114, Nr. 15. ↑

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen / Uwe Gast unter Mitwirkung von Ivo Rauch (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 1), Berlin 2011, 346 [= 3A–D7. Lanzette mit Wappen Herolt]

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Lanzette mit Wappen Herolt (Oppenheim, Katharinenkirche)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/134-1-09-11_lanzette-mit-wappen-herolt-oppenheim-katharinenkirche> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/134-1-09-11