Fragment eines Wappens Imhoff (Erbach, Schloss)

 
Datierung
1. Viertel 16. Jahrhundert
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Katalog

Von Uwe Gast

Abmessungen

Durchmesser 20,5 cm. – Rittersaal, Fenster VII, 3b. Ursprünglich in 1AB (s. Reg. Nr. 16, pag. 388, Nr. 3; vgl. Fig. 34)77.
Ort und Zeitpunkt des Erwerbs und der ursprüngliche Standort sind nicht überliefert; das Wappen ist jedoch schon im frühen 19. Jh. in Erbach nachweisbar; vgl. auch Nr. 28f.

Erhaltung

Zum originalen Bestand gehören nur das vorzüglich erhaltene Wappentier und die zwei mittleren Stücke des roten Grundes.

Ikonografie, Komposition, Farbigkeit

Die zu einem Medaillon vervollständigten mittelalterlichen Reste gehörten ursprünglich zu einem Schild oder einer Scheibe mit dem Wappen der Nürnberger Patrizierfamilie Imhoff: In Rot ein goldener Seelöwe78.

Technik, Stil, Datierung

Die lockere Wiedergabe des Löwenfells auf der Grundlage eines auf das gelbe Glas aufgetragenen Halbtons, aus dem das Haar in routiniert-schwungvoller Negativ- und Positivzeichnung modelliert wurde, findet sich u.a. auch auf einer Wappenscheibe der Imhoff in der Kirche St. Martha in Nürnberg (Chor s IV, 3a); das Wappen ist ansonsten in zahlreichen Nürnberger Bauten erhalten, nicht zuletzt in der Imhoff’schen Grabkapelle St. Rochus79.

Bildnachweis

CVMA G 8946

Weitere Angaben

Rundscheibe

Nachweise

Fußnoten

  1. Im unteren Teil desselben Fensters befand sich ein weiteres Wappen Imhoff, das 1870 nach Eulbach und 1873 von dort in die Hubertus-
    Kapelle versetzt wurde.
  2. Zu Familie und Wappen zusammenfassend: Stadtlexikon Nürnberg, hrsg. von Michael Diefenbacher und Rudolf Endres, Nürnberg 1999, S. 469 (Michael Diefenbacher).
  3. Vgl. Scholz 2002, I, S. 363–383, Fig. 258–263, II, Abb. 275–279, 281–285.

Drucknachweis

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen / Uwe Gast unter Mitwirkung von Ivo Rauch (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 1), Berlin 2011, 130 [= 41. Fragment eines Wappens Imhoff]

Siehe auch

Extern

GND-Explorer (Objekt)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Fragment eines Wappens Imhoff (Erbach, Schloss)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/105-1-07-04_fragment-eines-wappens-imhoff-erbach-schloss> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/105-1-07-04

Fragment eines Wappens Imhoff: ES [= Erhaltungsschema] Nr. 41