Katastrophale Versorgungslage in Hessen

 

Ereignis

Was geschah

Ministerpräsident Christian Stock (1884–1967) berichtet auf einer Pressekonferenz über die katastrophale Versorgungslage. Die Lebensmittelvorräte hielten lediglich noch für zwei Wochen vor. Der Flüchtlingsstrom aus Ostmitteleuropa verschärft die Engpässe zusätzlich. So liegt die Nahrungsration in Darmstadt pro Person und Woche bei 500 Gramm Brot, 150 Gramm Fleisch und 50 Gramm Butter – deutlich unterhalb des Existenzminimums. Als Reaktion hierauf intensiviert die US-Militärregierung die Care-Aktion in ihrer Zone, beispielsweise durch Einrichtung einer Schulspeisung, durch die über 300.000 Kinder und Jugendliche eine Zusatzmahlzeit am Tag erhalten. Nichtsdestotrotz weist US-Oberst James R. Newman (1902–1964) wenig später in einer Rede darauf hin, dass sich die Bevölkerung weiterhin mit niedrigsten Lebensmittelrationen begnügen muss.
(OV / CP)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Katastrophale Versorgungslage in Hessen, 17. April 1947“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/929_katastrophale-versorgungslage-in-hessen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/929