Herstellung von Penicillin durch die Farbwerke Hoechst

 

Ereignis

Was geschah

Die Farbwerke Hoechst der I.G. Farben liefern das erste im Deutschen Reich erzeugte Penicillin. Eine Patientin in Edenkoben, die an Brustdrüsenentzündung leidet, erhält das Präparat unerlaubterweise und wird gerettet. Die Alliierten verfügen längst das Antibiotikum, das Zehntausenden ihrer Soldaten das Leben rettet. Den Deutschen als Kriegsgegnern werden jedoch alle Informationen über die Herstellung vorenthalten. Über Schweden hat Hoechst aber schon 1941 eine Ausgabe der Fachzeitschrift „Lancet“ erhalten, die über Penicillin berichtet. Hoechst beschloss daraufhin, die Forschung zur Herstellung des Medikaments zu beginnen. Ein erster Fermenter wurde aus einer ausgedienten Milchkanne zusammengesetzt. Aus Proben verschimmelter Nahrungsmittel und Erde gewannen die Chemiker die ersten Pilzstämme für Penicillin.
(OV)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Herstellung von Penicillin durch die Farbwerke Hoechst, 15. Oktober 1944“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/879_herstellung-von-penicillin-durch-die-farbwerke-hoechst> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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