Vorstellung des Fieseler-Storch in Zürich

 

Ereignis

Was geschah

Auf einer Flugschau in Zürich stellen die Fieseler-Flugzeugwerke in Kassel ihr Langsam-Flugzeug Fi 156 („Fieseler Storch“) vor und erregen damit internationales Aufsehen. Die neue einmotorige Maschine zeichnet sich durch hervorragende Flugeigenschaften aus und kann eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h erreichen. Bemerkenswert ist, dass die Flügel in wenigen Minuten zurückgeklappt werden können. Das Flugzeug, das als besonderes Kurzstart- und ‑landeflugzeug („Short Take-Off and Landing“, STOL) konstruiert worden ist, verfügt über eine extrem niedrige Mindestfluggeschwindigkeit von unter 50 km/h und benötigt bemerkenswert wenig Platz, um sich in die Luft zu erheben oder sicher auf den Boden zurückzukehren. Als Startstrecke genügt dem „Storch“ bei Gegenwind eine ebene Fläche von 50 Meter, zum Landen von 20 Meter Länge. Aufsehen erregt der Einsatz der Fieseler Fi 156 im Zweiten Weltkrieg bei der Befreiung des italienischen Diktators Benito Mussolini vom Gran Sasso d’Italia am 12. September 1943 und nach Kriegsende im November 1946 bei der Rettung der Besatzung eines am Gauligletscher in der Schweiz abgestürzten amerikanischen Militär-Transportflugzeugs.
(OV/KU)

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Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Vorstellung des Fieseler-Storch in Zürich, 1. August 1937“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/779_vorstellung-des-fieseler-storch-in-zuerich_vorstellung-des-fieseler-storch-in-zuerich> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/779_vorstellung-des-fieseler-storch-in-zuerich