Ereignis
Was geschah
Auf Betreiben des Mediziners Wilhelm Roser (1817–1888) wurde in den Jahren 1853 bis 1858 als Ergänzung des alten Landkrankenhauses, des ab 1813 umgebauten Elisabethhospitals unweit der Elisabethkirche, die erste chirurgische Klinik der Philipps-Universität in Marburg errichtet. Die Pläne entwarf der Universitätsarchitekt Friedrich Lange (1811–1870). Das markante Gebäude aus rotem Sandstein mit hohem Spitzdach und Dachfialen war der früheste neogotische Bau in Marburg und einer der wenigen größeren Bauten der Universität in der kurhessischen Zeit.
Nachdem 1895/1896 der großzügige, nach modernen Gesichtspunkten im Pavillonsystem errichtete Neubau der Chirurgischen Klinik bezogen werden konnte, zogen in das alte Gebäude das Pharmakologische Institut und das von Emil von Behring (1854–1917) geleitete Hygiene-Institut ein.
UH
Bezugsrahmen
Indizes
Nachweise
Literatur
- Ellen Kemp/Katharina Krause/Ulrich Schütte (Hrsg.), Marburg-Architekturführer, Petersberg 2002, S. 174
- Ulrich Klein, Die Universitätsbauten im Marburger Norden, in: Katharina Schaal (Hrsg.), Von mittelalterlichen Klöstern zu modernen Institutsgebäuden. Aus der Baugeschichte der Philipps-Universität Marburg, Münster 2019, S.109-166
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Der Neubau der Chirurgischen Klinik Marburg wird eröffnet, 1858“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7724_der-neubau-der-chirurgischen-klinik-marburg-wird-eroeffnet> (aufgerufen am 25.11.2025)
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