Volksversammlung in Langenselbold

 

Ereignis

Was geschah

Am 12. April 1848 findet in Langenselbold eine Volksversammlung statt, zu der sich zahlreiche Teilnehmer auch aus den umliegenden Orten treffen. Ähnliche Versammlungen gab es auch in Butzbach, Dillenburg, Frankfurt am Main, Ober-Laudenbach, Offenbach am Main und Reisen. Dass die Redner aus den größeren Städten kamen – in diesem Fall aus Hanau – war nicht außergewöhnlich, da es dort in der Regel einen höheren Grad an Organisation gab. Die Rednerliste war prominent besetzt. Der Hanauer Oberbürgermeister August Rühl (1815–1850) gehörte zu den Verfassern der Hanauer Forderungen an den Kurfürsten sowie des Hanauer Ultimatums. Er war Mitglied des Vorparlaments und der Nationalversammlung und ebenso wie Georg Pressel (1797–1861) Mitglied der Hanauer Volkskommission. Daneben waren zwei „Turnväter“ anwesend: der in Hanau geborene August Schärttner (1817–1859), der das Hanauer Ultimatum mitunterzeichnet und dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. (1802–1875) in Kassel die Forderungen überreicht hatte, sowie Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852), der 1848 Mitglied des Vorparlaments und der Nationalversammlung war.
(StF)

Bezugsrahmen

Nachweise

Weiterführende Informationen

  • [Volksversammlung in Langenselbold, aus den Aufzeichnungen des Langendiebacher Lehrers J. Matthes]

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Volksversammlung in Langenselbold, 12. April 1848“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7423_volksversammlung-in-langenselbold> (aufgerufen am 25.11.2025)

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